Interview mit Patrick Breitenbach

Social Media Talk Interview mit Patrick Breitenbach

Mit Patrick habe ich gekämpft. Virtuell natürlich. Er war einer der wenigen, die mir beim Quizduell die Schranken aufzeigen konnte. Ansonsten ist er eher für die Öffnung von Schranken zuständig. Ich lese und höre sehr gerne, was er schreibt und sagt. Er hat oft eine andere Sichtweise auf Dinge, durchaus philosophisch, als die meisten.

Daher schätze ich Patrick sehr als einen meiner Impulsgeber. Besonders gefreut hat mich, ihn vor Jahren in Karlsruhe beim Barcamp live und in Farbe getroffen zu haben. Er wirft zwar keine Sandale, aber folgt ihm trotzdem. Es lohnt sich.

 

Patrick, bitte erzähle etwas über dich. Wo du herkommst, wo du wohnst, was du gerne machst. Oder was auch immer du anderen über dich sagen möchtest.

Ich bin geborener Westfale (Sauerländer), wohne seit vielen Jahren in Franken (Würzburg) und werde von vielen Menschen aber in Karlsruhe verortet (weil ich sehr lange sehr intensiv die Karlshochschule als digitaler Botschafter vertreten habe). Durch meine Tätigkeit als Freelancer befriedige ich meine unstillbare Gier nach neuen Eindrücken und Herausforderungen. Mein ehemaliger Chef und Mentor nennt mich gerne „Wildkatze“ – ich muss also immer durch die Gegend streunen um neue Abenteuer zu erleben. Als Bürokatze mit 9to5 Fresszeiten würde ich langfristig durchdrehen oder halt einfach abhauen. Mit nun fast 40 Wildkatzenjahren fokussiert sich mein Leben im Grunde genommen nur noch auf drei Dinge, die mich aber auch wirklich erfüllen: Familie, Projekte und kontinuierliches Lernen. Ich bin also in der glücklichen Lage eine „Arbeit“ zu tun, die mitunter fast so erfüllend und ausgleichend ist wie ein Hobby.

 

Gib uns drei Hashtags, die dich kurz und prägnant beschreiben:

#dreihashtagssindzuwenig
#deshalbgooglenach
#patrickbreitenbach

 

Was machst Du im Augenblick beruflich?

Ich habe mir schon vor vielen Jahren als Marketing- und Kommunikationsleiter an der Karlshochschule International University den Fantasietitel „Digitaler Botschafter“ gegeben, der sich bis heute – bei mir – durchgesetzt hat. Er steht sowohl für das was ich tue als auch wie ich es tue. Im Zentrum steht „das Digitale“ und ich beschäftige mich mit den ökonomischen, soziologischen, philosophischen und politischen Auswirkungen des digitalen Wandels. Ich versuche stets Verbindungen zwischen digitalen und analogen Themen zu knüpfen.

Ich bin leidenschaftlicher Publizist und platziere daher gerne Botschaften auf unterschiedlichen Kanälen – manche nennen es „Social Media“. Zudem entwickle ich neue Medienformate und -inhalte, berate Organisationen dabei damit sie das auch tun können und begleite Prozesse des digitalen Wandels. Ich liebe das Storytelling und die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Kanäle um interessante Geschichten jeweils unterschiedlich zu platzieren.

Zur Zeit habe ich als Freelancer 3 größere Mandate, z.B. kickstarte/coache/entwickle ich ein neues Format mit ZDF Digital für ZDFInfo und begleite einen Verlag bei der digitalen Transformation. Ich arbeite immer noch für die Karlshochschule und baue dort gerade ein studentisches Social Media Team auf. Außerdem habe ich ja noch http://soziopod.de einen Podcast der mittlerweile eine kleine Bildungsmarke geworden ist und mit der wir Live-Shows produzieren und ein Buch bei Luebbe veröffentlicht haben. Ich halte Vorträge, gebe Seminare, schreibe Kolumnen und den Rest kann man dann auf http://patrickbreitenbach.de nachlesen 😉

 

Wie kamst Du dazu, Social Media beruflich zu machen?

Social Media wäre mir zu eng gefasst. Ich bin digitaler Botschafter, d.h. Social Media ist nur ein Teil davon – wenn auch der größere. Die Begeisterung für Digitalismus entstand schon sehr sehr früh. Ich entstamme der nerdigen C64 Generation und bin seit 1996 online. Ich war schon immer digital infiziert. Da ich schon immer gerne autodidaktisch und als Tüftler und Bastler agiert habe, war es im Nachhinein betrachtet ziemlich logisch, dass ich in der sogenannten „digitalen Avantgarde“ also bei den Bloggern gelandet bin. „Social Media“ entstand begrifflich ja viel später. Aber meine Neugier für Digitales ist größer denn je zuvor. Der Spielplatz erweitert sich und im Gegensatz zu anderen Digitaleros fühle ich mich weder zu alt für Snapchat noch sehe ich keine Gründe dafür warum man Neudigitales nicht wenigstens mal selbst erkunden sollte. Ich höre 14-Jährigen gerne zu was sie zu digitalen Dingen zu sagen haben, ich bin aber nicht auf sie angewiesen damit sie mir einen neuen Social Media Trend erklären. Schließlich ist es Teil meines Jobs das auch selbst herauszufinden. Kurzum: „Social Media“ als Beruf hat sich im Laufe der Zeit einfach so entwickelt und ich bin sehr sehr glücklich darüber.

F6: Social Media ist ein breites Feld geworden. Auf welcher Spielwiese fühlst du dich am wohlsten und warum?
Ich fühle mich am wohlsten bei der Entwicklung von Geschichten. Ich gehe gerne in die tiefe Substanz in den Kern eines Unternehmens, eines Produktes, einer Idee um daraus dann eine interessante Geschichte zu entwickeln. Wie diese dann erzählt wird hängt vom Kanal und den Menschen an den Empfangs- und Interaktionsgeräten ab. Meine Spielwiese ist die Kommunikation und das Storytelling. Die Kanäle sind mir relativ wurscht und dann nur noch Mittel zum Zweck. Nämlich die Geschichte gut und präzise rüber zu bringen.

 

Was ist oder war dein größter, persönlicher Social Media Erfolg?

Nur einen? 🙂
Wenn ich wählen müsste dann der Soziopod, nicht nur wegen dem Award, sondern weil diese „Marke“ mittlerweile auch analoge Medien und Live-Events angedockt hat und eine kleine aber feine Fanbase besitzt. Social Media Feinkost sozusagen.

 

Wenn du eine Sache auf einer Social Media Plattform ändern dürftest, was wäre das?

Verlinkung bei Snapchat einführen

 

Tools sind wichtig um Zeit zu sparen oder effizient zu sein. Viele interessiert, mit welchen Tools Social Media Profis arbeiten. Was nutzt du gerne und warum?

Ich passe mich immer Auftraggebern und Team an, mit denen ich arbeite. Tools die ich zum Arbeiten mag: Slack, WordPress, Google Drive, Skype, Evernote, Mindnode. Aber mein allerliebstes Kreativtool ist völlig analog: Write & Slide Karten (Moderationskarten).

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Twitter

Früher mehr genutzt. Mittlerweile Linkschleuder und oder kurze lustige Kommentare. Die 140 Zeichen Regelung war Segen und Fluch zugleich aber auch der USP. Damit ganz eigene Social Media Welt. Wie sagt Böhmermann immer so schön: Die Klugen sind bei Twitter, die anderen bei Facebook 😉

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Facebook

Größte Reichweite und die vielfältigste Interaktionsform. Auch Segen und Fluch.

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Instagram

Passt perfekt zur digitalen Globalisierung. Die Verbildlichung unserer Gedanken. Snack-Content. Nimmt auch weiter zu.

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Snapchat

Interessante neue Spielarten sind möglich. Finde die Aufregung auf allen Seiten putzig. Weder MUSS jeder jetzt da rein noch ist es so schwer zu verstehen wenn man sich mal ein paar Stunden dafür Zeit nimmt. Es ist ja auch nur wie Vine auf Speed.

 

Gib uns Links – Wo findet man dich in den sozialen Netzwerken?

http://patrickbreitenbach.de
@breitenbach (Twitter)
https://www.facebook.com/breitenbach2
https://www.linkedin.com/in/patrickbreitenbach
pbreitenbach (Snapchat)

 

Was du immer noch zum Thema Social Media sagen wolltest, aber keine passende Frage dafür da war:

Es ist ein Stromnetz und nicht der Strom.

 

 

Torsten

Schön, dass Du meinen Beitrag gelesen hast.

Das hier ist mein Social Media Blog. Hier gebe ich Wissen und Tipps weiter für alle, die Social Media gerne besser verstehen möchten.

Ansonsten bin ich Gesellschafter in einer Agentur für digitales Marketing. Daher weiß ich, welche Wünsche und Sorgen gerade am Anfang beim Thema Social Media da sind. Und versuche, ein wenig behilflich zu sein.

Danke für deinen Besuch!

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