Texter Thomas Ruthemann

Gute Texte für Online und Print – leichte Übung oder Überforderung?

Warum man mit externen Textern tatsächlich ganz viel Geld sparen kann.

Alles ganz einfach – wie beim Fotografieren eigentlich, da ist auch alles ganz gefällig geworden. Kamera oder Smartphone raus, klicken fertig. Analog beim Texten: Textverarbeitung öffnen, losschreiben, speichern, fertig. Es ist aber kein Geheimnis, dass so eher keine tollen Fotos und auch lange noch keine qualitativ guten Texte entstehen. Dafür gibt es Fotografen oder eben Texter. Und das hat seine Berechtigung.

Entscheidend ist doch, dass die meisten der potenziellen Schreiber (aus dem Marketing, der Geschäftsleitung oder gar, KMU-typisch, der Chef persönlich), die da denken — »kann ich auch selbst schreiben« – nicht auf dem Schirm haben, was sie sich damit für Probleme einhandeln. An ganz viel Arbeit, an ebenso viel Mühe, an mangelnder Kundenorientierung und last but not least verschwendetem Bargeld.

Die Einspar-Potenziale für KMUs bis hin zum Großunternehmen sind durchaus üppig – ganz konkret, beim Werbe- und Marketing-Budget, wo es einfach kostet selbst zu schreiben, wo aber vor allem die meisten Leute ihre eigene Arbeitszeit nicht bewerten. Statt sich auf das zu konzentrieren, was man wirklich gut kann, verbringt man Stunden am Computer damit, eine Webseite, einen Blog- oder News-Beitrag oder einen Werbebrief zu verfassen. Das Stichwort heißt »Opportunitätskosten« – schlagen Sie’s einfach mal nach. Das öffnet die Augen.

Ein Beispiel aus der Wirklichkeit

Oder wir gucken mal in die Realität – wie es so beim typischen KMU zugeht: Der marktführende Mittelständler für LED-Leuchtmittel, die ‚Glüfaden GmbH’, will seine Kunden zum Inhouse-Seminar über die richtige Planung für neue Beleuchtungstechnik einladen. Gute Sache, Markenbindung, Kundenbindung und Neukunden-Akquise in einem Aufwasch. Super. Doch dann geht es los, der Werbebrief muss her.

Was passiert? Marketing-Chef Fritz Leuchte lässt Abteilungsleiter Fritz Lampe einen Entwurf machen: »Schaunsemal was da so rein muss, Brainstorming und so, Siewissenschon, Lampe«. Der gute Mann wird locker einen halben schweißtreibenden Tag damit verbringen, bevor er beim wichtigen Marketing-Mann wieder auftaucht. Netto: vier Stunden à 53,50 Euro.

Ab dann übernimmt Leuchte den Text und das Konzept: Liest, korrigiert und schreibt selbst den einen oder anderen Satz. Dabei wackelt er halb entschlossen ein wenig mit dem Kopf und denkt daran, was wohl der stets kritische Geist und Boss des Ganzen, Fritz Birne, dazu sagen wird. Haben wir nicht entscheidende Informationen vergessen? Nur die Seminare ankündigen ist doch vielleicht zu wenig!?

Man muss doch unbedingt erwähnen, dass Leuchtstoffröhren auch immer noch im Angebot sind (»B2B! Ich denke mit«), die guten alten Birnen erwähnen für den Spezialeinsatz und die Riesenauswahl an Dienstleistungen rund um die Planung und Installation. Machen. Auf jeden Fall! Denn nachher könnte noch der Empfänger denken, das innovative Traditionsunternehmen ‚Glüfaden GmbH‘ hätte kein Zubehör im Programm… Na ja, rechnen wir konservativ (Fritz Leuchte ist ein Mann der schnellen Entscheidungen) – netto drei Stunden à 88,30 Euro.

Und klar ist auch, bevor der Brief so einfach rausgeht, muss natürlich noch der Chef sein OK geben. Macher Birne liest und denkt … und liest und denkt … und denkt und liest, streicht ein wenig hier und fügt ein Wort dort ein. Kurz gesagt: netto locker zwei Stunden à 154,70 Euro.

Und mitgerechnet? Die ‚Glüfaden GmbH‘ hat bis jetzt schon 788,30 Euro ausgegeben – und das Ende ist nicht abzusehen. Denn ein weiteres Hin- und Herschaufeln von Inhalten zwischen Leuchte und Birne ist glasklar am Werbemailing-Horizont zu erkennen. Doch habe alle die Kompetenz, die erforderlich wäre? Den Blick über den Tellerrand, der nötig ist? Und die Kundensicht, die so oft abhanden kommt im Tagesgeschäft? Sprich, war das jetzt alles gut ausgegebenes Geld?

Lass doch mal lieber den Texter machen

Ein mutiger und sparsamer Marketing-Chef hätte sich einen freien Werbetexter gesucht, ihn gebrieft (sprich viel Material per E-Mail zugeschickt und eine Viertelstunde mit ihm telefoniert) und am gar nicht so dicken Ende richtig viel für sich und sein Unternehmen eingefahren.

Machen wir eine neue Rechnung auf: 250 Euro plus Steuern (zurzeit sieben Prozent) für den Texter, eine halbe Stunde Briefing à 44,15 Euro. Deutlich weniger, oder? Sehr deutlich – denn so geht Betriebswirtschaftslehre, so wird den Opportunitätskosten ein Schnippchen geschlagen.

Geld gespart, Chef zufrieden, Kunden begeistert

Was bleibt noch? Ein zufriedener Chef, der begeistert nickt über die Textqualität, ordentlich Schulterklopfen fürs Marketing und die Fachabteilung – und am Ende ein erfolgreiches, kunden- und zielgruppenorientiertes Mailing mit echtem Mehrwert für die Empfänger. Und dabei ohne unnütze und ausufernde, vor allem mit Kundensicht falsche Selbstbespiegelung der ‚Glüfaden GmbH‘.

Und wir rechnen noch mal: um die 500 Euro gespart – und dabei reichlich Zeit für andere, wahrhaft produktive Dinge gefunden, nämlich das was man wirklich gut kann. Und obendrauf: eine Topp-Laune und Mut zu mehr Marketing-Aktivitäten. Kurz gesagt: So kann man mit Textern nicht nur Geld sparen, sondern Gewinn einfahren – Markenbindung, Kundenbindung und Neukunden-Akquise in einem Aufwasch, wie am Anfang geplant.

Das ist ein Gastbeitrag von Tom Ruthemann

Tom kenne ich schon viele Jahre, aus den sozialen Netzwerken und auch leibhaftig. Ich habe mich sehr gefreut, als er meine Einladung angenommen hat, hier in meinem noch jungen Blog, einen Gastbeitrag zu verfassen. Wer den Beitrag gelesen hat wird mir sicher beipflichten: Tom schreibt wunderbar und es macht Spaß seine Sachen zu lesen.

Über Tom Ruthemann

Tom der Texter

 

Er arbeitet seit fast 30 Jahren erfolgreich in der Werbung, im Marketing und seit gut zehn Jahren auch im Bereich Social-Media: Thomas M. Ruthemann bewegt sich als Spezialist für Kommunikation zwischen der realen und digitalen Welt und arbeitet mit seiner Wort-Agentur »TMR« Text + News-Service für KMUs in der Industrie, in der Dienstleistung wie auch für Agenturen. Dazu kommen hin und wieder Aufträge als Gastdozent an Bildungs-Instituten – und Vorträge sowie Workshops im Rahmen von Messen oder bei Unternehmen vor Ort.

Sein Motto beim Schreiben von Web- und Print-Projekten heißt »… immer die richtigen Worte« – und genauso wie seine Beiträge in seinem Experten-Blog, ist sein Ansatz immer sehr praxisbezogen, zielgruppenorientiert und auf den Punkt. Weitere Schwerpunkte liegen bei der Online-PR, der OnPage-SEO und der Beratung bei E-Commerce-Projekten.

Thomas M. Ruthemann, »TMR« Text + News-Service

Link: http://www.profi-news.de

 

 

 

Torsten

Schön, dass Du meinen Beitrag gelesen hast.

Das hier ist mein Social Media Blog. Hier gebe ich Wissen und Tipps weiter für alle, die Social Media gerne besser verstehen möchten.

Ansonsten bin ich Gesellschafter in einer Agentur für digitales Marketing. Daher weiß ich, welche Wünsche und Sorgen gerade am Anfang beim Thema Social Media da sind. Und versuche, ein wenig behilflich zu sein.

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