Interview mit Ralf Heinrich

Social Media Talk Interview mit Ralf Heinrich

Ralf ist kreativ. So nannte er sich auch @kreativbuero auf Twitter als ich ihn kennenlernte. Später traf ich Ralf dann öfters mal im richtigen Leben. Wir trafen uns auf Barcamps und auf der dmexco in Köln. Einige Projekte haben wir dann auch noch zusammen bearbeitet. Ich lese ihn immer noch gerne, egal wo, aber noch lieber würde ich ihn mal wieder treffen. Schön, dass er Zeit hatte und meine Fragen beantwortet hat:

 

Ralf erzähle bitte einfach über dich. Wo du herkommst, wo du wohnst, was du gerne machst. Oder was auch immer du anderen über dich sagen möchtest.

Ich komme ursprünglich aus Bingen im schönen Rheinhessen, wo ich aufwuchs. Nach Zwischenstation im Saarland zwecks Studium bin ich mit meiner Frau 1996 ins noch schönere Baden quasi heimgekehrt, wo ich heute mit meiner Familie in Bühl lebe. Nun wandele ich stets zufällig auf den Spuren meiner Ahnen. Meine Mutter ist im Nachbarort Bühlertal aufgewachsen und wohnte später in Ettenheim, meinem heutigen Arbeitsort. In der dortigen alten Grundschule in Ettenheimmünster befindet sich heute das firmeneigene Fernsehstudio, und wie sich herausstellte hat mein Großvater hier früher unterrichtet. Irgendwie scheint es, dass überall, wo ich hinkomme, sich Kreise schließen. Spooky.

 

Gib uns drei Hashtags, die dich kurz und prägnant beschreiben:

#SocialMedia
#Macht
#Schön

 

Was machst Du im Augenblick beruflich?

Ich leite das globale Marketing bei BELLIN in Ettenheim, einem weltweit führenden Anbieter für Treasury-Management-Lösungen, mit Standorten in London und Vancouver und Partnern in Holland, Schweden, Südafrika und Japan. Eine echte Herausforderung, aber ein tolle und spannende Aufgabe für mich und mein Team, das sich auf Deutschland und Kanada verteilt.

 

Wie kamst Du dazu, Social Media beruflich zu machen?

Bis 2015 habe zehn Jahre lang eine eigene Agentur gehabt. Während dieser Zeit habe ich mich aus privater Neugier und Begeisterung immer mehr und tiefer mit Social Media beschäftigt und so fast nebenbei das Know-how entwickelt das Feld auch marketingtechnisch zu nutzen. Mit sehr viel learning by doing und trial and error. Ich denke, das ist auch heute noch wichtig in diesem jungen Bereich. Man lernt tagtäglich dazu – aus der eigenen Arbeit und vom Zuschauen bei anderen.

 

Social Media ist ein breites Feld geworden. Auf welcher Spielwiese fühlst du dich am wohlsten und warum?

Ich bin recht oldschool zwischen Facebook und Twitter hin und her gerissen. Beide haben für mich ihren ganz eigenen Charme. Leider bin ich vor allem aus Zeitgründen nicht mehr gut darin, privat beides gut zu bespielen.

 

Wenn du eine Sache auf einer Social Media Plattform ändern dürftest, was wäre das?

Es wäre toll, wenn man bei Facebook nicht ständig manuell auf „Neueste Meldungen“ umschalten müsste, was einem echten chronologischen Feed noch am nächsten kommt. Auch wäre es schöner wenn die Filter transparenter und damit gezielt beeinflussbar wären. Also für einen persönlich; nicht fürs Marketing. ;o)

 

Tools sind wichtig um Zeit zu sparen oder effizient zu sein. Viele interessiert, mit welchen Tools Social Media Profis arbeiten. Was nutzt du gerne und warum?

Für Twitter nutze ich am liebsten und daher fast ausschließlich Tweetbot. Im Team nutzen wir zusätzlich noch Hootsuite, das ich persönlich aber nicht so gerne mag. Coschedule steht zum Testen auf meiner Agenda. Teamintern arbeiten wir am meisten mit Redbooth und Slack.
Ansonsten bin ich von vielen Automatisier-Tools abgekommen, und es nervt mich meistens, wenn ich als Rezipient selbst mit ihnen konfrontiert werde. Ich schätze die persönliche Widmung. Ein Luxus, den ich mir leisten will.

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Twitter

So sehr ich Twitter liebe, ich bin nicht sicher, dass der Weg auf dem sie sich gerade befinden der richtige ist. Andererseits sollten sie nun schleunigst mal einen Weg finden, sich zu monetarisieren, sonst steht zu befürchten, dass da auf absehbare Zeit die Lichter ausgehen. Das wäre wirklich sehr schade.

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Facebook

Ich mag es sehr, bedaure aber, dass „die Jugend“ da leider nicht mehr so mitzieht. Allerdings verstehe ich es auch.

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Instagram

Hat mir früher mal gefallen, ist für mich heute fast nur noch Spam. Aber tolles neues Design! ;o) (http://j.mp/1qkdmrM)

 

Gib uns einfach deine Gedanken zu … Snapchat

Kai Thrun, der ja hier auch kürzlich Rede und Antwort stand, hat mich inspiriert, mich nicht ins Boxhorn jagen zu lassen und es nach drei Anläufen noch einmal zu versuchen. Wie hat es Sascha Lobo auf der #rpTEN zusammengefasst? „Wir haben schon viel früher als alle anderen Snapchat nicht verstanden.“ Treffer, versenkt. Ich will aber trotzdem noch nicht aufgeben. ^^

 

Gib uns Links – Wo findet man dich in den sozialen Netzwerken?

Ich bin eigentlich überall. Sollte man mich tatsächlich unter meinem eigenen Namen nicht finden, dann sicher unter @ralfheinrich. Ich habe aber gerade damit begonnen, meine Kanäle wo möglich zusammenzuführen und zu konsolidieren. Stay tuned.

 

Was du immer noch zum Thema Social Media sagen wolltest, aber keine passende Frage dafür da war:

Ich kann die selbst ernannten „Gurus“ nicht leiden, das weiter oben erwähnte Überstrapazieren von unpersönlichen Automatisierungstools und die zahlreichen Bullshitaccounts bei Twitter. Aber, hey, wir haben es selbst in der Hand.

 

 

 

Torsten

Schön, dass Du meinen Beitrag gelesen hast.

Das hier ist mein Social Media Blog. Hier gebe ich Wissen und Tipps weiter für alle, die Social Media gerne besser verstehen möchten.

Ansonsten bin ich Gesellschafter in einer Agentur für digitales Marketing. Daher weiß ich, welche Wünsche und Sorgen gerade am Anfang beim Thema Social Media da sind. Und versuche, ein wenig behilflich zu sein.

Danke für deinen Besuch!

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